‘Biersorten & Biermarken‘

Hafer und Haferbier

Hafer

Hafer stand als Bierrohstoff noch vom 10. bis ins 12. Jahrhundert an der Spitze. Die Gerste, obwohl eine der ältesten Kulturpflanzen und lange das bedeutendste Brotgetreide, wurde hinsichtlich ihrer Verwendungsmöglichkeit bei der Bierherstellung eigenartigerweise nicht erkannt. Nachdem aber die Bierbrauer in Gerste und Hopfen die idealen Grundstoffe gefunden hatten, geriet das Haferbier schnell in Vergessenheit. Gleichzeitig gingen die ausgedehnten Hafer-Anbauflächen zu Gunsten anderer Getreidearten beträchtlich zurück.

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Alkoholfreies Bier

alkoholfreies Bier Alkoholfreies Bier, das Bier ohne Promille*, aber, wie jedes andere Bier, getreu dem deutschen Reinheitsgebot, aus reinem Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser gebraut. Spezielle Verfahren erlauben es, durch die besondere Zusammensetzung von unvergorenen Gerstenmalzbestandteilen, Hopfen und Kohlensäure ein geschmacklich ansprechendes Bier ohne Alkohol* herzustellen oder den bei der Gärung entstandenen Alkohol zu entfernen*. Die Brauerei Hürlimann in Zürich führte alkoholfreies Bier erstmalig erfolgreich ein (Birell). Alkoholfreies Bier wird nicht nur besonders gerne von Autofahrern und Sportlern getrunken, sondern von allen Leuten, die nicht auf Bier aber auf Alkohol verzichten wollen. Es hat ausgesprochen wenig Kalorien und ist insofern auch ein Bier für Schlankheitsbewußte. Beste Trinktemperatur zwischen 8 bis 10 Grad. Alkoholfreies Bier gehört, soweit der Alkohol nicht nachträglich entzogen wurde, zu den Schankbiere.

*Alkoholfreies Bier ist nicht gänzlich alkoholfrei. Somit ist die Bezeichnung eigentlich irreführend. Alkoholfreies Bier hat meist 0,2 – 0,5% vol. Alkoholgehalt. Somit ist alkoholfreies Bier nicht für trockene Alkoholiker und Kinder geeignet.

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Berliner Weiße

Berliner Weiße Klassischer, obergäriger Biertyp, hoch vergoren mit etwa 7-8 Prozent Stammwürzegehalt (Schankbier). , um die Säure des Bieres abzuschwächen. Der Berliner trinkt seine Berliner Weiße am liebsten aus bauchigen, halbkugelförmigen Gläsern, in denen sich das fruchtige Bukett des Bieres entfalten kann. Großartiger Durstlöscher an heißen Sommertagen. – Wallenstein ließ sich Berliner Weißbier für 2000 Taler als Kontribution der Stadt nach Cottbus schicken. Die leicht purgierende Wirkung des Bieres wurde in der damaligen Zeit geschätzt; von der Berliner Weißen sagte man, sie halte den Leib offen.

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Alsterwasser

Alsterwasser

Eine Hamburger Spezialität, ähnlich bzw. identisch dem bayerischen Radler. Alsterwasser, auch kurz Alster genannt, ist Bier mit Zitronenlimonade gemischt, ein erfrischendes Getränk für heiße Sommertage. Mittlerweise gibt es Alsterwasser auch bereits fertig gemischt und abgefüllt von den Brauereien. In den letzten Jahren sind auch etliche Abwandlungen hinzugekommen, die Aussehen und Geschmack des Biermischgetränks variieren.

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Altbier – Ist Alt out?

AltbierAltbier ist seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast. Zumindest in Deutschland, wo 1987 noch 4,4 Millionen Hektoliter umgesetzt wurden und nun nicht einmal mehr die Häfte. Hauptproduzent ist nach wie vor Diebels, welches ja jetzt zur InBev-Gruppe gehört. Der Ausstoß lag in den letzten Jahren immer um die 850000 hl (Hektoliter) pro Jahr, was also etwa die Hälfte des Deutschen Verbrauchs ist. Frankenheim Alt und Schlösser folgen abgeschlagen mit 400000 hl bzw. 170000 hl Altbier.

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Alkoholfreies Bier

Alkoholfreies BierDer Markt für Alkoholfreies Bier wächst seit einiger Zeit kontinuierlich. Durch die Absenkung der zulässigen Promillegrenze im Straßenverkehr von 0,8 Promille auf 0,5 Promille, ein anderes Körperbewusstsein und Gesundheitsbewusstsein. Das alkoholfreie Bier hat weniger Kalorien als alkoholhaltiges Bier. So bewirbt die Bierindustrie alkoholfreie Biere als isotonische Durstlöscher, die dem Körper bei und nach dem Sport verbrauchte Energie wieder zuführen.

Die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, fordert, den Alkoholkonsum in den nächsten 10 Jahren weltweit um 20% zu senken. Alkoholfreies Bier kann dazu einen Beitrag leisten.

Ich verzichte im Falle eines alkoholfreien Getränkes jedoch auf den Biergeschmack und wähle dann lieber eine Apfelschorle.

Marktanteil alkoholfreier Biere liegt momentan bei über 2,5%. In Deutschland werden alle alkoholfreien Biere, genauso wie herkömmliche alkoholhaltige Biere nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Laut Gesetz gelten Biere mit einem Alkoholgehalt von unter 0,5% als alkoholfrei. Hier bedeutet „frei“ also nicht „ohne“ sondern nur „mit recht wenig“.

Bei dem Brauen alkoholfreier Biere wurde lange Zeit die Gärung gestoppt, um die Bildung von Alkohol weitestgehend zu verhindern. Die Gärung beginnt bei 10 Grad Celsius und dann wird das Bier auf 0 Grad Celsius abgekühlt, was die Gärung stoppt. Dies ging jedoch auf Kosten des Geschmacks. Es wurde daher nach einer neueren besseren Technik gesucht, um den Geschmack des alkoholfreien Bieres zu verbessern. Die Forschung führte zu einem Ergebnis: Der Alkohol wird nun dem fertigen Vollbier nachträglich entzogen. Das Bier wird erhitzt und der Alkohol verdampft, denn Alkohol wird bereits bei einer Temperatur von 78,3 Grad Celsius gasförmig. Unter atmosphärischem Druck werden hier jedoch ebenfalls Geschmacksstoffe und Geschmacksträger entzogen, so dass auch hier der Geschmack leidet. Daher hat sich die Methode der Verdampfung unter Vakuumbedingungen durchgesetzt, wodurch die Temperatur des Bieres geringer gehalten werden kann und die geschmacklichen Beeinträchtigungen gering gehalten werden können. Ein weiteres Verfahren beruht auf einem physikalischen Prinzip. Und ist vergleichbar mit dem Trinken von Salzwasser, was dem menschlichen Körper Wasserentzieht, da bei Trennung von zwei Flüssigkeiten durch eine Membran ein Ausgleich der Stoffkonzentrationen angestrebt wird. Im Falle von Salzwasser diffundiert das Wasser durch die Membran um eine gleiche Salzkonzentration auf beiden Seiten der Membran zu erlangen. Im Falle des alkoholischen Getränks diffundiert der Alkohol zu der weniger alkoholischen Seite um eine gleiche Alkoholkonzentration auf beiden Seiten zu erlangen.

Bekannt geworden ist das alkoholfreie Bier in Deutschland durch die erste alkoholfreie Marke „Clausthaler“ der Henninger Brauerei. Jeder kennt die Werbung mit dem Hunde, der nicht immer aber immer öfter gehorcht.

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Weißbier oder Weizenbier?

Weizenbier Weissbier Manche Biertrinker bestellen ein Weizenbier, andere nennen es Weißbier. Mit beiden Namen ist das gleiche gemeint: das obergärige etweder kristallklare oder hefetrübe Bier mit einem Mindestbestandteil von 50% Weizenmalz. In Bayern wird dieses Bier meist Weißbier genannt, im Norden eher Weizenbier, dazwischen wird die Bezeichnung bunt gemischt.

Die optimale Trinktemperatur des Weizenbieres (man sieht, ich komme aus dem Norden) beträgt 8 -12 Grad Celsius. Das Glas sollte natürlich ein Weizenbierglas sein, welches hoch und schlank ist und eine geweitete Öffnung hat.

Um das Weizenbier ohne lange Wartezeiten und ohne zu viel von dem Gebräu zu verlieren einzuschenken ist folgendes zu beachten:

  • Das Glas vor dem Einschenken kalt ausspülen
  • Das Glas leicht schräg halten und langsam einschenken
  • Den Flaschenhals nicht in das Bier tauchen
  • Bei Hefeweizen einen fingerbreiten Rest in der Flasche behalten, mit leicht kreisenden Bewegungen die Hefe in Schwung bringen und einschenken. Die Hefe gehört unbedingt mit ins Glas
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Augustiner Edelstoff

Augustiner Edelstoff Flasche GlasDas wohl bekannteste Bier der Augustiner Bräu Brauerei ist das Augustiner Edelstoff. Bei diesem handelt es sich um ein spritziges Lagerbier mit hellgoldener Bernsteinfarbe und einem Alkoholgehalt von 5,6 Vol. %. Das Bier ist fast ausschließlich in der Münchener Region vertreten, kann aber auch in Online-Getränkemärkten (wie z.B.: (z.B.: http://www.schlemmershop-24.de/schlemmershop-p706h186s188-AUGUSTINER-BRAeU-MUe.html ) erworben werden.

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Andechser Doppelbock Dunkel

Andechser Doppelbock DunkelDas Andechser Doppelbock Dunkel aus der Andechser Klosterbrauerei ist stärker als ein „normales“ Bockbier. Dies liegt an dem Dreimaischverfahren, welches dem Doppelbock einen vollen Körper und einen höheren Alkoholgehalt verleiht. Nicht doppelt so viel aber doch deutlich spürbar. Diese Brauart ist in Süddeutschland sehr beliebt. Norddeutsche Pilsbier-Trinker sollten sich vorsichtig an dieses Bier herantasten und vielleicht mit einem Maibock aus Einbeck üben. Das Doppelbock kann mit einer wahren Geschmakcsfülle aufwarten und erfahrene Trinker schmecken Noten von Karamell, Schokolade, Rosinen und Kirschen heraus.

Laut Brauereiangaben ist dieses Bier stark und süffig, hat 7% Alkohol und 18,5% Stammwürze. Nährwert laut Herstellerangaben: Kalorien/KJoule pro 0,5 l: 330 kcal / 1380 kJ

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Andechser Bergbock Hell

Andechser Bergbock Hell Das Andechser Bergbock Hell ist ein typisches helles Bockbier. Das klare krautige frische Aroma weist einen Hauch zitonige Säure auf. Durch den recht hohen Alkoholgehalt hat das Bier einen recht scharfen Abgang und einen genussvollen Nachgeschmack.

Das Andechser Bergbock Hell ist nach Angaben der Brauerei angenehm mild und aromatisch, hat eine Stammwürze  von  16,5% und 7% Alkohol.  Der Nährwert beträgt ebenfalls nach Brauereiangaben: Kalorien/KJoule pro 0,5 l: 300 kcal / 1254 kJ

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