Bier – Gesund oder Dickmacher?

BierbauchDer berühmte Bierbauch, was ist an diesem Begriff wirklich dran? Bekommt man von Bier einen prallen Bauch, der einen dazu zwingt beim T-Shirtkauf zwei Xe bei der Größenwahl voranzustellen?

Die Wissenschaft, evtl. durch die Bier- und Brauereilobby beeinflusst, hat nun ja bereits seit einiger Zeit andere Ergebnisse ans Tageslicht gebracht. So ist es laut dieser Forschungen nicht das Bier selbst, was zur Gewichtszunahme durch Anreicherung von Fettzellen führt sondern die meist fetthaltige und reichhaltige Nahrung, die dazu konsumiert wird. Denn zu einem oder mehreren Bieren passt eine üppige Mahlzeit, wie ein Grillhähnchen, ein saftiger Schweinebraten oder eine Rindsroulade einfach besser als ein kleiner Salatteller. So haben Professor Manfred Walzl aus Graz und einige seiner Wissenschaftskollegen herausgefunden.

Auch andere namhafte Institute weisen dem Bier eher positive Eigenschaften zu, bzw. werden diese wohl lieber zitiert als die evtl. negativen. So wurde in der Universität Harvard herausgefunden, dass die positive Wirkung des Rotweines auf das Herz-Kreislaufsystem nicht hauptsächlich auf nur im Rotwein vorkommende Inhaltsstoffe zurückzuführen sind, sondern auf den enthaltenen Alkohol. Somit können die positiven Eigenschaften auch auf Bier übertragen werden. Kann Bier also als Gesundmacher statt als Dickmacher bezeichnet werden? Dem scheint fast so, denn im Bier seien leut zahlreicher Untersuchungen weitere Inhaltstoffe enthalten, die die Gesundheit fördern können. Allerdings kommt aus Harvard auch gleich eine Verhaltensrichtlinie, nach der Männer nicht mehr als einen Liter Bier pro Tag verzehren sollen. Bei dieser Konsummenge wäre man(n) jedoch laut deutschen Richtlinien und Fragespielchen in diversen Magazinen als Alkoholiker zu bezeichnen.

Es deutet jedoch wohl einiges daraufhin, dass gemäßigter Bierkonsum den Verbraucher länger und gesünder leben lasse als den absoluten
Abstinenzler, so hat die Londoner St. Thomas-Klinik eine Studie veröffentlicht, nach der der tägliche Biergenuss die Gefahr von Knochenerkrankungen mindern könne, da das Bier bzw. genauer der enthaltene Ethylalkohol die Wirkung von knochenabbauenden Hormonen unterdrücken könne. Also wird der Körper sozusagen konserviert – eine Vorstufe des Spiritusbads.

Dann also: Prost – auf die Gesundheit!
Und nochmal: Prost – auf die Gesundheit!
Und um sicherzugehen: Prost – auf die Gesundheit!

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Altbier – Ist Alt out?

AltbierAltbier ist seit einigen Jahren auf dem absteigenden Ast. Zumindest in Deutschland, wo 1987 noch 4,4 Millionen Hektoliter umgesetzt wurden und nun nicht einmal mehr die Häfte. Hauptproduzent ist nach wie vor Diebels, welches ja jetzt zur InBev-Gruppe gehört. Der Ausstoß lag in den letzten Jahren immer um die 850000 hl (Hektoliter) pro Jahr, was also etwa die Hälfte des Deutschen Verbrauchs ist. Frankenheim Alt und Schlösser folgen abgeschlagen mit 400000 hl bzw. 170000 hl Altbier.

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Alkoholfreies Bier

Alkoholfreies BierDer Markt für Alkoholfreies Bier wächst seit einiger Zeit kontinuierlich. Durch die Absenkung der zulässigen Promillegrenze im Straßenverkehr von 0,8 Promille auf 0,5 Promille, ein anderes Körperbewusstsein und Gesundheitsbewusstsein. Das alkoholfreie Bier hat weniger Kalorien als alkoholhaltiges Bier. So bewirbt die Bierindustrie alkoholfreie Biere als isotonische Durstlöscher, die dem Körper bei und nach dem Sport verbrauchte Energie wieder zuführen.

Die WHO, die Weltgesundheitsorganisation, fordert, den Alkoholkonsum in den nächsten 10 Jahren weltweit um 20% zu senken. Alkoholfreies Bier kann dazu einen Beitrag leisten.

Ich verzichte im Falle eines alkoholfreien Getränkes jedoch auf den Biergeschmack und wähle dann lieber eine Apfelschorle.

Marktanteil alkoholfreier Biere liegt momentan bei über 2,5%. In Deutschland werden alle alkoholfreien Biere, genauso wie herkömmliche alkoholhaltige Biere nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Laut Gesetz gelten Biere mit einem Alkoholgehalt von unter 0,5% als alkoholfrei. Hier bedeutet „frei“ also nicht „ohne“ sondern nur „mit recht wenig“.

Bei dem Brauen alkoholfreier Biere wurde lange Zeit die Gärung gestoppt, um die Bildung von Alkohol weitestgehend zu verhindern. Die Gärung beginnt bei 10 Grad Celsius und dann wird das Bier auf 0 Grad Celsius abgekühlt, was die Gärung stoppt. Dies ging jedoch auf Kosten des Geschmacks. Es wurde daher nach einer neueren besseren Technik gesucht, um den Geschmack des alkoholfreien Bieres zu verbessern. Die Forschung führte zu einem Ergebnis: Der Alkohol wird nun dem fertigen Vollbier nachträglich entzogen. Das Bier wird erhitzt und der Alkohol verdampft, denn Alkohol wird bereits bei einer Temperatur von 78,3 Grad Celsius gasförmig. Unter atmosphärischem Druck werden hier jedoch ebenfalls Geschmacksstoffe und Geschmacksträger entzogen, so dass auch hier der Geschmack leidet. Daher hat sich die Methode der Verdampfung unter Vakuumbedingungen durchgesetzt, wodurch die Temperatur des Bieres geringer gehalten werden kann und die geschmacklichen Beeinträchtigungen gering gehalten werden können. Ein weiteres Verfahren beruht auf einem physikalischen Prinzip. Und ist vergleichbar mit dem Trinken von Salzwasser, was dem menschlichen Körper Wasserentzieht, da bei Trennung von zwei Flüssigkeiten durch eine Membran ein Ausgleich der Stoffkonzentrationen angestrebt wird. Im Falle von Salzwasser diffundiert das Wasser durch die Membran um eine gleiche Salzkonzentration auf beiden Seiten der Membran zu erlangen. Im Falle des alkoholischen Getränks diffundiert der Alkohol zu der weniger alkoholischen Seite um eine gleiche Alkoholkonzentration auf beiden Seiten zu erlangen.

Bekannt geworden ist das alkoholfreie Bier in Deutschland durch die erste alkoholfreie Marke „Clausthaler“ der Henninger Brauerei. Jeder kennt die Werbung mit dem Hunde, der nicht immer aber immer öfter gehorcht.

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Weißer Schaum und gelbes Bier

Bierschaum weiß Bier gelb Bier ist nicht nur ein kulinarischer Genuss, denn ein schön gezapftes Bier mit einer weiß leuchtenden Schaumkrone – auch Blume genannt- , welche das goldgelbe Gebräu bedeckt ist auch ein optischer Genuss.

Aber warum ist der Schaum eines gelben Getränkes weiß?

Das liegt an der freigesetzten Kohlensäure, die im Bier nach oben steigt und dabei Eiweißstoffe aus dem Bier mit nach oben „reißt“. Diese Eiweiße bilden die Schaumbläschen und schließen die Kuhlensäure und Luft ein. Da Eiweiß keine farbstoffe an sich binden kann, erstrahlt der Bierschaum in herrlichem weiß.

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Weißbier oder Weizenbier?

Weizenbier Weissbier Manche Biertrinker bestellen ein Weizenbier, andere nennen es Weißbier. Mit beiden Namen ist das gleiche gemeint: das obergärige etweder kristallklare oder hefetrübe Bier mit einem Mindestbestandteil von 50% Weizenmalz. In Bayern wird dieses Bier meist Weißbier genannt, im Norden eher Weizenbier, dazwischen wird die Bezeichnung bunt gemischt.

Die optimale Trinktemperatur des Weizenbieres (man sieht, ich komme aus dem Norden) beträgt 8 -12 Grad Celsius. Das Glas sollte natürlich ein Weizenbierglas sein, welches hoch und schlank ist und eine geweitete Öffnung hat.

Um das Weizenbier ohne lange Wartezeiten und ohne zu viel von dem Gebräu zu verlieren einzuschenken ist folgendes zu beachten:

  • Das Glas vor dem Einschenken kalt ausspülen
  • Das Glas leicht schräg halten und langsam einschenken
  • Den Flaschenhals nicht in das Bier tauchen
  • Bei Hefeweizen einen fingerbreiten Rest in der Flasche behalten, mit leicht kreisenden Bewegungen die Hefe in Schwung bringen und einschenken. Die Hefe gehört unbedingt mit ins Glas
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Strom aus Bier – Die Bierbatterie

Mittlerweile ist kalr, das Bier sogar gut für das Klima ist. So wird aus Abfällen der Bierproduktion Energie mittels Bierbatterien gewonnen. Entwickelt wurde diese Batterie von der Universität Queensland Australien und der Universität Ghent Belgie. Die Bierbatterie nutzt zuckerfressende Bakterien zur Stromerzeugung aus Brauereiwasser, welches bei der Bierherstellung als Abfallprodukt anfällt. Als Endprodukte kommen sauberes Wasser, Energie in From von Strom und CO2 heraus, also alles umweltfreundliche Stoffe.

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Weizengläser für Biermarken = Weingläser für Briefmarken

Weizengläser Biermarken Google

Die Suchbegriffvorschläge von Google sind anscheinend auf Weintrinker und Briefmarkensammler kalibriert. Oder ist der Gerstensaft der Google-Suchmaschine zu ordinär?

Anders ist es wohl nicht zu erklären, dass Google für die Suche nach Weizengläser für Biermarken den Vorschlag macht nach Weingläser für Briefmarken zu suchen.

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Brauerei Beck

Beck’s Brauerei bremenDie Brauerei Beck in Bremen ist mittlerweile Weltbekannt, da das Beck’s Bier in alle Herren Länder exportiert wird. Gegründet wurde die Brauerei Beck im Jahre 1873 unter dem Namen Beck & May. Es wurden gleich zu den Anfängern Hefekulturen in eigenen Laboren gezüchtet, die für höchste Qualität bürgen sollten. Die gute haltbarkeit ermöglichte Exporterfolge. Akteull werden ca. 34 Millionen Kästen Beck’s Bier jährlich in über 100 Länder exportiert. In den USA sind 85% der deutschen Biere Beck’s Biere. Und es gibt keine Lizenzbrauerein in fremden Ländern, sondern alles was den Namen Beck’s trägt, wird auch in Bremen nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut.

Außer dem weltbekannten Beck’s Pilsener das „normale“ Becks Bier werden auch noch ein dunkles Lager, ein Oktoberfestbier und diverse alkoholfreie und Lightbieregebraut.

Nach wie vor dürfte vielen der Werbespruch : „Beck’s löscht Kennerdurst“ bekannt sein.

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Augustiner Edelstoff

Augustiner Edelstoff Flasche GlasDas wohl bekannteste Bier der Augustiner Bräu Brauerei ist das Augustiner Edelstoff. Bei diesem handelt es sich um ein spritziges Lagerbier mit hellgoldener Bernsteinfarbe und einem Alkoholgehalt von 5,6 Vol. %. Das Bier ist fast ausschließlich in der Münchener Region vertreten, kann aber auch in Online-Getränkemärkten (wie z.B.: (z.B.: http://www.schlemmershop-24.de/schlemmershop-p706h186s188-AUGUSTINER-BRAeU-MUe.html ) erworben werden.

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Augustiner Bräu

Augustiner Bräu München EdelstoffDie Augustiner Brauerei „Augustiner Bräu“ in München / Bayern blickt auf eine lange Tradition zurück. Das Augustinerkloster wurde 1294 gegründet und bereits 1328 wurden erste berichte über die Brauerei in diesem Kloster bekannt. Im Jahre 1803 ließ Napoleon das Kloster auflösen. In der Klosterschenke wurde jedoch weiterhin Bier gebraut und auch ausgeschänkt. 1817 ist die Brauerei an den jetzt noch bestehenden Standort gezogen. Augustiner gehört zu den Brauereien, die Lizenz zum Ausschank auf dem Münchner Oktoberfest haben.

Bekannt und beliebt ist vor allem das Augustiner Edelstoff, es wird jedoch auch das Oktoberfestbier gebraut, ein leichtes Lagerbier, ein Dunkles nach Münchner Art udn nur in den Wintermonaten ein starkes Bockbier im Klosterbierstil, welches den Namen „Maximator“ trägt.

Die Geschichte von Augustiner-Bräu, mit über 670 Jahre Tradition die älteste Brauerei Münchens, beginnt wohl im Jahre 1294, als der Grundstein des Augustiner-Klosters auf dem Haberfeld an der „Neuhauser Gasse“ gelegt wurde. Urkundlich anerkannt ist, dass bereits 1328 im Kloster-Gebäude ein Brauhaus bestand und dort auch vorzügliches Bier gebraut wurde. Dies änderte sich auch nicht durch einen Großbrand eben in diesem Jahre, bei dem das Bauwerk verschont blieb.

1328 gilt also als Gründungsjahr der Augustiner-Brauerei, die damit die älteste aller bestehenden Münchner Brauereien ist. Vom aller ersten Tag an bis zur Säkularisierung im Jahre 1803, als auch etliche weitere Klöster in Bayern durch Reformen verstaatlicht wurden, wurde im Brauhaus fortwährend das sehr bekannte Bier gebraut. Dieses wurde dann in der hauseigenen Schenke, sehr beliebt wegen der freundlichen Stimmung, verkauft, da das Kloster sowohl Brau- als auch Ausschankrechte besaß. Des weiteren war die Brauerei von sämtlichen Steuern befreit, sozusagen als Bonus vom Fürsten für die außerordentliche Qualität des produzierten Bieres.

Nach der Übernahme des Klosters durch den Staat und den Auszug der Ordensbrüder wurde das Brauhaus privatisiert und 1817 in die Neuhauser Straße 275, mittlerweile Nr. 27 und in der Fußgängerzone gelegen, verlegt. Die Brauräume wurden bis 1885 im zweiten Stammhaus beherbergt und später fand dort die beliebte Gaststätte, die wohlgemerkt heute noch existiert, ihren Platz, obwohl zur Wende ins 19. Jahrhundert durch den bekannten Architekten Emanuel von Seidl komplett neu gestaltet. Die nächsten Räume der Brauerei wurden das Kellerareal an der Landsberger Straße, heutzutage Nr. 31-35 und auch Standort des „Bräustüberl“, und sind es bis heute geblieben.

Dieser letzte und inzwischen bewährte Umzug ist der Familie Wagner, namentlich Herr Anton und Frau Therese, zu verdanken, die 1829 den Betrieb kauften und daraufhin diesen als Privatbrauerei führten, so wie alle ihre Nachfolger bis in die heutige Zeit. Im Laufe seiner Geschichte hat Augustiner-Bräu einige Kriege, eine Privatisierung und viele Erweiterungen überstanden, ohne jemals seine Philosophie zu vergessen, geschweige denn die Qualität seines Bieres aufs Spiel zu setzen. Diese Tatsache hat Augustiner-Bräu zu einem Stück Münchner Kultur und die Stadtteilwirtschaften und Biergärten – hauptsächlich den „Augustiner-Keller und den „Hirschgarten“ – zu Stätten Altmünchner Geselligkeit und Gemütlichkeit gemacht.

Das Augustiner-Bier wurde ab 1328 fast 500 Jahre lang im Kloster der Ordensbrüder nahe dem Dom zu München gebraut. Erst nach der Säkularisierung 1803 und der darauffolgenden Privatisierung zog Augustiner-Bräu 1817 in die Neuhauser Straße, wo heute noch das bekannte Stammhaus steht. 1829 übernahm die Familie Wagner den Betrieb, welcher 1885 in das Kellerareal an der Landsberger Straße verlegt wurde. Im zweiten Weltkrieg erlitt die Brauerei sehr schwere Schäden, aber längst erstrahlt der ganze Komplex mit der langen, denkmalgeschützten Backsteinfassade wieder in alter Pracht.

Mit erheblichen Investitionen wurde die Kapazität erweitert und gleichzeitig tüchtig im Unternehmen rationalisiert. Auf zwei vollmechanisierten Abfüllstraßen wird das Flaschenbier abgefüllt, dem Fassbier – im traditionellen Holzfass – widmen die Braumeister ihre besondere Pflege und Beachtung. Malz von seltener Qualität wird noch in der eigenen Tennenmälzerei hergestellt. Der ganze Betrieb wird über umweltfreundliches Erdgas mit Heißwasser versorgt. Die Dampfschwaden aus dem Sudhaus werden nicht wie früher einfach in die Luft geblasen, sondern zur neuen Energiegewinnung verdichtet. Das Brauwasser wird aus dem eigenen Brunnen aus 230 m Tiefe hochgepumpt und es hat hervorragende Trinkqualität. Das ausgezeichnete Bier wird unter anderem auch im hauseigenen Brauereiausschank an der Landsberger Straße, dem „Bräustüberl“, ausgeschenkt.

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