‘Andechs’

Klosterbrauereien

Klosterbrauerei-MönchAn der Entwicklung der Baukunst in Deutschland haben die Klöster entscheidenden Anteil. Bruder Kellermeister widmete sich mit der gleichen Hingabe, die er dem Wein zollte, auch der Bereitung des Bieres. Bierbrauende Mönche waren es, die im Hopfen das lang gesuchte Elixier fanden, das dem Bier einen angenehm bitteren Geschmack verlieh und die Sude haltbar machte. Den berühmtesten Beitrag leistete das Kloster Weihenstephan bei München, das 1043 die erste Braugerechtigkeit in Bayern erhielt. Ursprünglich diente das im Kloster gebraute Bier lediglich den Klosterinsassen zur Labung. Doch bald erkannten die Benediktiner und Zisterzienser, dass das Bier, das sie freigiebig auch an Bettler und Pilger austeilten, eine lohnende Einnahmequelle für den Unterhalt ihrer Klöster sein könnte. Sie hatten sich nicht verrechnet. Das Biersieden nahm solche Formen an, dass zeitweise 500 »geistliche Braustätten« in Deutschland Bier brauten und ausschenkten. »Gott ist auch im Keller« entgegneten die Mönche, wenn ihnen allzu große Geschäftstüchtigkeit vorgeworfen wurde. Sie wachten eifersüchtig über ihr Biermonopol, aber als sich in den Städten Brauerzünfte bildeten, rissen die Städte und der Adel das Biermonopol an sich. Die Säkularisation von 1803 setzte dem klösterlichen Brauwesen ein Ende. Einige wenige Klosterbrauereien konnten sich bis auf den heutigen Tag behaupten, 8 sind noch in kirchlichem Besitz, und in den Klöstern Otzberg, Schönbrunn und Mallersdorf stehen gar Nonnen an der Sudpfanne.

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Andechser Doppelbock Dunkel

Andechser Doppelbock DunkelDas Andechser Doppelbock Dunkel aus der Andechser Klosterbrauerei ist stärker als ein „normales“ Bockbier. Dies liegt an dem Dreimaischverfahren, welches dem Doppelbock einen vollen Körper und einen höheren Alkoholgehalt verleiht. Nicht doppelt so viel aber doch deutlich spürbar. Diese Brauart ist in Süddeutschland sehr beliebt. Norddeutsche Pilsbier-Trinker sollten sich vorsichtig an dieses Bier herantasten und vielleicht mit einem Maibock aus Einbeck üben. Das Doppelbock kann mit einer wahren Geschmakcsfülle aufwarten und erfahrene Trinker schmecken Noten von Karamell, Schokolade, Rosinen und Kirschen heraus.

Laut Brauereiangaben ist dieses Bier stark und süffig, hat 7% Alkohol und 18,5% Stammwürze. Nährwert laut Herstellerangaben: Kalorien/KJoule pro 0,5 l: 330 kcal / 1380 kJ

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Andechser Bergbock Hell

Andechser Bergbock Hell Das Andechser Bergbock Hell ist ein typisches helles Bockbier. Das klare krautige frische Aroma weist einen Hauch zitonige Säure auf. Durch den recht hohen Alkoholgehalt hat das Bier einen recht scharfen Abgang und einen genussvollen Nachgeschmack.

Das Andechser Bergbock Hell ist nach Angaben der Brauerei angenehm mild und aromatisch, hat eine Stammwürze  von  16,5% und 7% Alkohol.  Der Nährwert beträgt ebenfalls nach Brauereiangaben: Kalorien/KJoule pro 0,5 l: 300 kcal / 1254 kJ

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Andechser Klosterbrauerei

Andechser Klosterbrauerei Andechs

In Andechs in Bayern, etwas südlich von München oberhalb des Ammersees im Kreis Starnberg gelegen sind die Mönche und das Kloster hauptsächlich für das starke Bockbier bekannt. Seit 1455 wird in dem kleinen Ort Andechs im oberbayrischen Fünf-Seen-Land Bider gebraut. Das Benediktinerkloster wurde damals von Herzog Albrecht II. von Bayern gegründet. Hier kann man eine Verbindung aus Kloster und Brauerei besichtigen, denn das Bier wird auch im Kloster selbst ausgeschenkt. Rustikal geht es dort zu und man kann auch recht häufig Menschen in Bierseeligkeit erleben, die vielleicht etwas zu viel konsumiert haben von dem nahezu himmlichen Gebräu. Das Benediktinerkloster ist heute ein Wallfahrtsort für fromme und auch durstige Pilger

Andechs Kloster Foto

Der Ausschank hat jedoch eher etwas Kantinenmäßiges oder man fühlt sich an die Zeit des Studiums und die Mensa erinnert, wenn man zunächst zur Kasse geht, um dann mit seinem Tablett auf dem Schubwege die bezahlten Speisen und getränke zu bekommen, sich dann einen Platz auf den Bierzeltgarnituren zu suchen um sich endlich das starke Klosterbier einzuverleiben. Denn im Andechser Kloster wird Bockbier gebraut. Es gibt zwar auch Lagebier in Hell und Dunkel, obergäriges Weizen und ein Helles, welches als Oktoberfestbier durchgehen kann.

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